Wenn me hinger der Mühli der Stiich deruff got, chunnt me an ne Felse ane und doo drinn isch d Gauggemaahühli. Dört drinn hets vor urolte Zytte Ärdmännli ghaa, wo aber nit ihre eigene Meischder gsii sy, si hei nämmlech mit Hutt und Hoor im Riis Gauggemaa gkört und dämm au müesse diene.
Unger Seebe zue stot überem Hof Eige no hüt der Riiseberg. Dää isch früeijer vill höcher gsii, der höchscht Bärg wytt und breit. Zoberscht uff dämm brächdige Bärg het der Riis Gauggemaa si gwaltegi Burg ghaa. Vo dört uss het er als König übers ganze Lang gregäntet. Ä struube, stränge Maa syg dä Gauggemaa gsii, sini Lütt syge nem gärn usem Wääg gange. Au mit der Riisefrau und de Ching syg nit guet Chirsi ässe gsii.
Do hets einisch ne fürchderlech Ärdbeebe gee. Das het dä höch Riiseberg ä soo gschüttlet, ass der ganzi oberi Deil mit samt der Burg druff s Übergwicht überchoo hei(g). S het gkroset und dunneret, me het gmeint, die ganzi Wält geech unger wo die Riiseburg zämmegkracht isch. S het ne greuslege Bärgsturz gee und die oberi Bärgflanke mit der(und d) Burg sy ins Daal abe dunneret, und hei die ganzi Gauggemaafamilie unger sech begrabe.
Wo me ändlich wider heiter gseh het, isch in sälber Gegend alles ei Steiwüeschdi gsii, mit mächdige Felse übersäit. Die Gröllhalde het d Bäch gstaut, wo vom Humperg und vo Seebe häär choo sy. Däwäg hets ä langzogene See gee, wo vo Daag zu Daag lenger worde isch, bis s Wasser doch doo und dört ä chli het chönne versickere, in dämm lugge Ärdsturzmaterial.
Jetz hei d Ärdmännli in der Gauggemaahühli gkei Heer und Meister me ghaa und d Seebner au nit. Johruss und Johry si derno die guetmüetige Zwärgli de brave Lütt vo Seebe cho der Gimmerlängmer mache. Aber z letscht hei Undank, Gytt und s Wungerneh vo de Mönsche dene schüüche Ärdmännli der Garuus gee. Sicher sit mehr als hunder Johr isch gkeis me vonenew uss der Gaugggemaahühli vüregschloffe und ins Dorf choo.
Erzählt von Marie Jäggi-Vögtli und anderen
notiert und veröffentlicht von Elisabeth Pfluger