Um 1860 wurde am Dorfeingang, westlich anschliessend an die Dorfstrasse 23, ehemalige Moschti) eine weitere Sägemühle betrieben. Das Jahr der In- und Ausserbetriebsetzung ist leider nicht bekannt. Sicher ist, dass die Säge bereits vor 1919 abgegangen ist. Es handelte sich um eine Gattersäge, angetrieben über ein oberschlächtiges Wasserrad. Das Wasserrad dürfte aufgrund des geringen Geländegefälles nur einen kleinen Durchmesser und eine entsprechend geringe Leistung gehabt haben. Die Wasserzufuhr erfolgte vom Seebach, etwa ab der Liegenschaft Dorfstrasse 9, über einen ca. 175 m langen Holzkanal der den Seebach überquerte, auf das Wasserrad. Der lange Wasserkanal war notwendig um das Wasser mit weniger Gefälle als der Dorfbach, auf die Höhe des Wasserrades zu bringen. Solch ein langer Holzchänel war auch mit viel Unterhaltsaufwand verbunden. Ausserdem wurde um 1920 die Gewässermelioration durchgeführt und der Seebach südwärts verlegt so dass die Sägemühle ohne Wasser war. Das Gebäude der Säge wurde zurück gebaut und heute ist nur noch eine Grundmauer auf der ehem. Wasserseite sichtbar.
Als Daniel Wiggli noch lebte, hing im Wohnzimmer ein schönes Oelbild das die Sägemühle mit Wasserrad zeigte.