Eisenzeit 800 bis 15 v. Chr.

1. Woll

Auf dem Woll befindet sich ein Steinwall der als Prähistorischer Steinwall bezeichnet wird. Das führt daher, dass der Pfarrer von Laufen, der als damaliger Heimatforscher den Steinwall als Prähistorisch definierte in der Annahme, dass es sich um eine befestigte Höhensiedlung handelte. Nach etlichen Begehungen gab es jedoch keine Hinweise auf eine ehemalige Besiedlung. Beim Steinwall handelt es sich eher um einen Lesesteinhaufen, so wie viele in der Region vorhanden sind und auch bereits als Grabhügel vermutet wurden. Westlich vom Steinwall befindet sich die Rüttmatt, also eine geräutete Matte ab der die Steine dort deponiert wurden wo sie am wenigsten störten. Bisher konnte auf dem Woll einzig eine keltische Potinmünze gefunden werden.

2. Rechtenberg

Im Jahre 2000 wurde mit der neuen Gasleitung der grösste archäologischer Sondierschnitt durch die Schweiz ausgeführt. Er tangierte auch Seewen und dank ihm entdeckte der Archäologe Paul Gutzwiler (†) südlich vom Hof Rechtenberg ein Grubenhaus mit Feuerstelle und Keramikscherben. Dabei handelt es sich um das früheste bekannte Gebäude von Seewen.

Hausgrundriss aus der Spätlatènezeit, 1. Jh. v. Chr.

Keramiktopf in Fundlage und nach der Restaurierung