Schmiede Allmend

Die Dorfschmiede Wohlgemuth auf der Allmend

Die Huf- und Wagenschmiede Wohlgemuth war eine von zwei Schmieden im Dorf. Ursprünglich war es eine kleine mechanische Werkstatt welche sich aber später auf das Schmieden spezialisierte. Die Schmiede Straumann im Dorfzentrum welche im Jahre 1943 abbrannte und nicht wieder aufgebaut wurde, verhalf der Schmiede Wohlgemuth zum weiteren wirtschaftlichen Überleben. Die mechanische Werkstätte hatte schon bald keine Bedeutung mehr da Jules Tscharland «im Grund» (bei der heutigen Tankstelle) eine neue, damals moderne mechanische Werkstätte aufbaute. Während drei Generationen wurde die Schmiede von den Wohlgemuths betrieben. Am 6. April 1857 erwarb Caspar Wohlgemuth das ehemalige Bauernhaus und pflegte als erster Wohlgemuth das Schmiedehandwerk in der nördlich angebauten Schmiedewerkstatt. Nach Caspars ableben übernahm  Leo (als einziger Sohn) 1887 den Schmiedebetrieb. Nach dem Tode von Leo ging die Schmiede 1934 an den Sohn Max über welcher bis ca. 1970 den Amboss in der Allmend hell erklingen liess. Seither ist die Schmiede leider verstummt und verstaubt. Die damaligen Schmiedelehrlinge welche von Max noch ausgebildet wurden dürften nun auch pensioniert sein. Heute gehen auch keine Pferde mehr in die Schmiede. Der heutige Hufschmied Heiner Bürgin ist mobil und besucht mit seiner fahrbaren Schmiede die Pferdeställe in der Region. Im Januar 2016 wurden die Gerätschaften und die noch vorhandenen Werkzeuge an Hobbyschmiede und an ein Schmiedemuseum weitergegeben.

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